Update 13.09.2024: Die Comedians Nizar Akremi und Shayan Garcia haben kein Einsehen zu den menschenrechtsverachtenden Äußerungen in ihrem Podcast

Die Comedians Nizar Akremi und Shayan Garcia haben ein Statement herausgegeben, bei dem kein Einsehen zu den Äußerungen zu erkennen ist. Im Gegenteil. Sie fühlen sich gemobbt, als Opfer einer Hetzjagd und wollen so weitermachen. Eine echt traurige Gesellschaft, die beiden Möchtegern-Comedians. Hier zeigt sich dien tatsächliche negativ-hetzende Einstellung der Beiden und das Fehlen jeglicher Empathie und menschlicher Intelligenz für die Gruppen, gegen die Sie hetzen. Bei den beiden Comedians hat wohl vorrangig Egoismus und Hochmut in ihrem bedauernswerten Leben eine Rolle gespielt. Grundsätzlich muss man diese menschlich-armen Personen nur noch bedauern. Hier fehlen gänzlich menschliche Wesenszüge. Traurig.


08.09.2024 – Luke Mockridge, Nizar Akremi und Shayan Garcia schaffen es auf die Liste der Negativbeispiele der Inklusion – menschenrechtsverachtende und diskriminierende Äußerungen der Komiker zu den Sportlern der paralympischen Spiele

Ich verurteile auf das Schärfste die Äußerungen der Komiker Luke Mockridge, Nizar Akremi und Shayan Garcia zu den Sportlern bei den paralympischen Spielen. 

Der Comedian hatte in dem Podcast „Die Deutschen“ gesagt: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“ Zuvor hatte Mockridge seine Gedanken über die Entstehung der Paralympics preisgegeben. „Abgefahren: Der Erste, der ein anderes Land angerufen hat und gesagt hat: ‚Ey, Du kennst doch die Olympischen Spiele. Ich habe eine ähnliche Idee. Ihr habt doch auch Behinderte in Eurem Land. Sollen wir mal schauen, wer Schnellere hat?'“, sagte er. 

Diese außergewöhnliche Diskriminierung von Menschen mit Behinderung zeigt die tatsächliche negative Einstellung des Komikers zu den wichtigen Menschenrechten und zu dem Gedanken der Inklusion der UN, besonders in Deutschland.

Als richtig empfinde ich auch, dass der Sender SAT1 positiv reagiert und die angesetzten Shows des Komikers abgesetzt hat. 

Richtig wäre es auch, wenn die Menschen in diesem Land die Shows der Tour dieser schlechten Komiker boykottieren und keine Karten kaufen würden.

10.06.2024 – Update zum Artikel: Was macht die Umsetzung des Inklusionsgedanken bei der Kommunalwahl: 

Wie aus meinen Artikeln vom 24.01.2024 und 25.10.2024 (nachfolgend) ersichtlich ist, habe ich – auch im Auftrag des Allgemeinen Behindertenverbandes Deutschland e.V. – an die großen Parteien die Anfragen zur Aufstellung der Kandidaten mit Behinderung bei der Kommunalwahlen gesandt.

Nun hat die Kommunalwahl bereits stattgefunden, und im Anschluss muss ich leider feststellen, dass es die Parteien wie CDU, FDP, die Linken und die SPD im Land Sachsen-Anhalt scheinbar nicht für nötig erachtet haben, auf meine Fragen zu antworten.

Obwohl ich sonst so objektiv wie möglich bleiben möchte, stellt sich mir hier die Frage, inwiefern es diesen vier Alt-Parteien auf kommunaler Ebene tatsächlich wichtig ist, Menschen mit Behinderung in die Kommunalpolitik einzubinden und den Inklusionsgedanken gemeinsam mit Ihnen in die Kommunalpolitik zu tragen, beziehungsweise diesen auch in der Kommunalpolitik umzusetzen. Dabei darf man nicht vergessen, dass Inklusion ein Menschenrecht ist, dass hier scheinbar keine Beachtung gefunden hat. 

Diese Nichtbeachtung der Menschen mit Behinderung und ihrer Bedürfnisse enttäuscht mich zutiefst und sollte uns insbesondere für die Kommunalpolitik zu denken geben. 

Sind hier enttäuschender Weise doch wieder mehr große Worte und Versprechen gefallen, als die tatsächliche Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention es erfordert? 

24.01.2024 / 25.10.2023 – Was macht die Umsetzung des Inklusionsgedanken bei den Kommunalwahlen?

In Sachsen-Anhalt sind 2024 wieder Kommunalwahlen. Ich bin als Inklusionsjournalist und Inkluencer sehr daran interessiert zu erfahren, wieviel Menschen mit Behinderung als Kandidaten der einzelnen Parteien aufgestellt werden. Ich habe durch ein Anschreiben an die sechs führenden Parteien (SPD, CDU, FDP, Die Linken, Die Grünen, AfD) versucht, in Erfahrung zu bringen, wie hoch der prozentuale Anteil der entsprechenden Kandidaten der einzelnen Parteien auf welchen Listenplätzen sind und die Antworten der Parteien hier transparent und journalistisch offen veröffentlichen.

Meine Fragen haben wie folgt ausgesehen:

1. Wie viele Kandidaten mit Behinderung hat Ihre Partei auf welchem Listenplatz für die Kommunalwahl aufgestellt?

2. Welche Strategien und Maßnahmen hat Ihre Partei ergriffen, um die Teilnahme von Menschen mit Behinderung an politischen Prozessen -speziell zur Kommunalwahl 2024- zu fördern?

3. Welche politischen Themen und Anliegen stehen im Mittelpunkt Ihres Wahlprogramms in Bezug auf Menschen mit Behinderung?

4. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kandidaten mit Behinderung, um sicherzustellen, dass sie effektiv am Wahlkampf teilnehmen können?

„Nichts über uns ohne uns!“ sollte unsere Prämisse bleiben. Auf die Ergebnisse bin selbst ich gespannt. Vielleicht werde ich ja tatsächlich mal von dem (hoffentlich) positiven Inklusionsgedanken der Parteien überrascht.

Folgende Antworten erhielt ich bisher:

26.04.2024 – Grünes Licht für den Europäischen Behindertenausweis

Die Abgeordneten gaben am Mittwoch dem 24 April 2024 grünes Licht für den EU-Behindertenausweis und den Europäischen Parkausweis für Menschen mit Behinderungen. Näheres findet Ihr in diesem pdf-Dokument.

23.12.2023 – Interview zum Artikel „Öffentliche Stellen in Sachsen-Anhalt verwenden kaum Leichte Sprache des MDR Sachsen-Anhalt

Ich habe als Pressesprecher des ABiSA e.V. sowie als Inkluencer ein Interview beim MDR Sachsen-Anhalt über die Notwendigkeit der leichten Sprache in Behörden u.a. gegeben.
Den entsprechenden Artikel findet ihr hier.


14.12.2023 – Radiointerview bei Radio Blau zum Thema: „Wir haben vieles noch nicht umgesetzt – die UN-BRK und der Staatenbericht“

Am 12.12.2023 habe ich als Pressesprecher des ABiD e.V. sowie als Inkluencer ein Radiointerview mit Radio Blau in Leipzig zum Thema: „Wir haben vieles noch nicht umgesetzt – die UN-BRK und der Staatenbericht“ gegeben.
Wen dieses Interview interessiert, der findet es hier.

12.12.2023 – Am 4. Dezember 2023 hat das Deutsche Institut für Menschenrechte seinen achten Bericht an den Bundestag über die Entwicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland vorgestellt.

Der achte Bericht erfasst den Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023. Er wurde als Langfassung sowie als Kurzfassung anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte, dem 10. Dezember, veröffentlicht. Der Bericht greift fünf weitere Themen auf, die in Deutschland von hoher menschenrechtlicher Relevanz waren: der Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt, die Versammlungsfreiheit im Kontext Klimaaktivismus, die politische Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen, der gesetzliche Diskriminierungsschutz für Menschen mit Behinderungen und der barrierefreie Wohnraum.

Die Kurzfassung in deutsch findet ihr hier.

Die Langfassung findet ihr hier

22.11.2023 – Offener Brief von mehr als 150 Organisationen und Einzelpersonen zum BIPAM an den Bundesgesundheitsminister

In einem Offenen Brief wenden sich Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorstandsvorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes – Gesamtverband und von Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V., und Dr. Thomas Götz, Staatssekretär a.D., an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Sie kritisieren darin die konzeptionelle Ausrichtung des im Koalitionsvertrag verankerten „Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit“. Viele bedeutende Verbände, Fachgesellschaften und Netzwerke, so etwa der Paritätische Gesamtverband, AWO und Diakonie, die Aidshilfe und das Deutsche Netzwerk für Versorgungsforschung, und mehr als 100 namhafte Persönlichkeiten, darunter Prof. Dr. Ilona Kickbusch, haben den Brief bereits unterzeichnet.
Den offenen Brief in der Gesamtlänge findet Ihr hier.

05.09.2023 – Staatenbericht

Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung – Abschließende Beobachtungen zum zweiten und dritten periodischen Bericht von Deutschland (nicht amtliche Übersetzung) findet ihr hier.

Über das Ergebnis des Staatenberichtes kann man unterschiedlicher Meinung sein. Wenn man ihn realistisch liest, haben wir – gegenüber dem Vorbericht – bereits viel erreicht und wurden in vielen Punkten auch positiv erwähnt. Negativ ist in diesem Bericht immer noch aufgeführt, dass wir getrennte Systeme für die Mehrheitsgesellschaft und die Menschen mit Behinderung haben; so z.B. Förderschulen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) sowie besondere Wohnformen. Dies kann man aber differenziert sehen. So lange in Deutschland die gesellschaftlichen Bedingungen noch nicht gegeben sind, die Gesellschaft als gesamtinklusive Gesellschaft zu begreifen und in jedweder Form umzusetzen, werden diese Einrichtungen (leider) noch dringend benötigt.