Chancengleichheit besteht nicht darin,

dass jeder einen Apfel pflücken darf,

sondern, dass der Zwerg eine Leiter bekommt.

(Reinhard Turre)

Das Projekt miko

Das Projekt miko – miteinander kommunizieren ist ein neues Inklusionsprojekt mit Begegnungsangeboten, Beratung und Begleitung sowie interkulturellen Schulungen für und mit Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderungen. Das Motto: „Gemeinsam verschieden sein – jede*r kann unsere Gesellschaft mitgestalten.“ Mit dieser von Aktion Mensch geförderten Projekt miko geben sie Einwander*innen mit Beeinträchtigung eine Stimme für Inklusion in Magdeburg.

 

Die Landerlebniswelt Bad Dürrenberg

Sie leben als tatsächliches Inklusionsunternehmen die Vielfalt und schätzen die richtige Mischung aus Landleben, Bewegung, Entspannung und Genuss. Bei ihnen wird jeder ein Teil der  LANDERLEBNISWELT.


Barrierefrei baden

Schwimmbadlifter im VW-Bad und Freibad Fallersleben


Das VW-Bad und das Freibad Fallersleben sind jetzt komplett barrierefrei. Für Menschen mit Bewegungseinschränkungen stehen nun in beiden Bädern mobile Schwimmbadlifter zur Verfügung, die einen einfachen Zugang zu sämtlichen Schwimmbecken ermöglichen. Barrierefreie Umkleiden, Toiletten sowie Lifte bzw. Aufzüge zu den Bädern gab es bereits.

Der Sportausschuss der Stadt Wolfsburg hatte sich im Zuge der diesjährigen Haushaltsplanberatungen einstimmig für die Beschaffung von zwei Schwimmbadliftern für die beiden großen Freibäder entschieden und der Rat der Stadt hat die dafür erforderlichen Mittel mit seinem Haushaltsbeschluss bewilligt. Die Lifter wurden jetzt geliefert und das Personal ist in die Handhabe eingewiesen. Damit ist ein weiterer Baustein auf dem Weg geschafft, Wolfsburg zu einer Stadt werden zu lassen, in der Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen selbst bestimmt leben können.


Kompetenzzentrum Inklusive Bildung Sachsen-Anhalt –  Expert:innen in eigener Sache für eine inklusive Gesellschaft

Das Kompetenzzentrum Inklusive Bildung Sachsen-Anhalt (KIB) zeigt, wie wertvoll Expertise aus gelebter Erfahrung ist. Hier treten Menschen mit Behinderungen als Bildungsfachkräfte für Inklusion auf – als Dozent:innen, Referent:innen, Impulsgeber:innen und Botschafter:innen für Inklusion. Sie beweisen, dass man nicht über Inklusion sprechen kann, ohne Menschen mit Behinderungen selbst zu Wort kommen zu lassen.

Seit 2019 werden in Stendal Menschen mit Behinderungen in einer dreijährigen Vollzeitqualifizierung zu Bildungsfachkräften geschult. Sie haben zuvor in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen gearbeitet. Mit der Qualifizierung zur Bildungsfachkraft haben sie den Schritt in den ersten Arbeitsmarkt geschafft – ein bedeutender Meilenstein für die individuelle Teilhabe und ein starkes Signal für die Gesellschaft.

Seit Abschluss der Qualifizierung sensibilisieren sie u.a. Lehrkräfte, Studierende, Führungskräfte und Fachpersonal in Seminaren, Workshops und Vorträgen. Ihr Credo: Inklusion gelingt im Dialog und auf Augenhöhe.

Auch wenn die Bildungsfachkräfte als Sprachrohr für Menschen mit Behinderung wirken und Inklusion in Forschung, Lehre und Praxis leben – ihre Themen sind vielseitig. Sie bringen nicht nur persönliche Perspektiven ein, sondern auch fundiertes Fachwissen zu Bildung, Arbeit, Teilhabe, Barrierefreiheit und Demokratie.

Das Kompetenzzentrum ist seit 2022 Teil der Hochschule Magdeburg-Stendal und wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert. Mit seinen Angeboten trägt es zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bei und baut Brücken zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Arbeitswelt.

Heute arbeiten fünf Bildungsfachkräfte fest angestellt an der Hochschule, seit 2024 werden weitere Teilnehmende zur Bildungsfachkraft qualifiziert. Das KIB hat sich in kurzer Zeit als erste Ansprechstelle für Inklusion in Sachsen-Anhalt etabliert – und zeigt, dass Inklusion nicht nur ein Ziel, sondern ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft ist.